Du schreibst die Artikel für den kleinen Hundeblog noch selbst? Denkst dir eigene Themen aus, über die du bloggst? Tippst dann höchstpersönlich Kapitel für Kapitel, formatierst, überträgst manuell auf deine Webseite? Und machst dafür auch noch eigene Fotos? Echt jetzt??? Bist du doof – oder Ü90?

So ähnlich lauteten die Kommentare, die mir in den letzten drei Tagen bei einem Power-Workshop zum Thema ‚Künstliche Intelligenz‘ um die Ohren gehauen wurden. 😱

Und das hat mir echt zu denken gegeben. Denn – KI ist keine utopische Science-Fiction mehr. 🤖

KI findet inzwischen überall statt. Im Auto, beim Fernsehen, in den Medien - sogar in kleinen Hundeblogs. Wer jetzt nicht voll einsteigt, ist demnächst weg vom (Blogger)Fenster.

Siehe oben.

Als erfolgreicher Blogger brauchst du Content, heißt es.

Gaaaanz viel Content.

SEO-basiert, mit allen Wassern des modernen Marketings gewaschen, dann rollt endlich der Rubel, deine Followerzahlen explodieren, Sophie geht viral – und ihr seid endlich richtige Petfluencer mit Apartments in Dubai, Los Angeles und Monaco, zwanzig Porsche in der Garage und eigener Jacht. Mit Hubschrauberlandeplatz, falls Sophie schnell mal Gassi fliegen möchte. 🥳

Und wer kann so viel Content in kürzester Zeit erstellen?

Nur die KI.

Auf Knopfdruck.

KI ist ein echt spannendes Thema. Und auch wenn ich im Sinne der Marketing-Experten doof und knapp unter Neunzig (siehe oben) bin, beschäftige ich mich natürlich mit damit.

KI kann viel – und künftig immer mehr. Sie kann Wissen vermitteln, Arbeitsschritte erleichtern, motivieren und Anregungen geben, Grafiken erstellen und Bilder malen. Sie kann sogar richtig Spaß machen.

Beispiel gefällig?

Hier eine Idee, wie sich das KI-Grafikprogramm 'Playground AI' Sophie vorstellt:

 erstellt mit Playground AI.com

Süß, nicht? 😁

Und hier die Version, die Sophie von sich gepromptet hat 😂:

 erstellt mit Playground AI.com

Die Ähnlichkeit ist doch unverkennbar ... 😁

Auch in meinem eigentlichen Brötchenberuf freue ich mich über KI-Helferlein, die zum Beispiel die Figuren meines neuesten Psychothrillers ‚Düsterwaldwut‘ zum Leben erwecken:

 erstellt mit Playground AI.com und canva.com

Aber die Entwicklung der künstlichen Intelligenz beeinflusst auch solche Bereiche, die (bisher wenigstens 🙄) eine reine Domäne von Menschen mit Herz und Seele, mit viel Liebe zum Schreiben, antrainierten Fähigkeiten (ja, auch Schreiben ist ein Handwerk!) und persönlichem Erfahrungsschatz waren.

KI schreibt jetzt auch.

Baut Google-optimierte Sätze, erfindet interessante Überschriften, gliedert Texte, fügt Hashtags und Emojis ein – alles im Sinne des ‚wertvollen‘ Contents.

Aber die KI kann eines nicht: Menschliches durch Künstliches ersetzen. Überall, wo es übers reine Sammeln und Verwerten von Informationen hinaus geht, wo eine eigene Stimme gefragt ist, Humor, Selbstkritisches, Persönliches – da stößt die KI an ihre Grenzen.

Das fängt bei Blogartikeln an und hört bei Lebewesen wie unsere heißgeliebten Fellnasen noch lange nicht auf. Oder könntest Du Dir etwa vorstellen, Deinen Vierbeiner durch einen KI-gesteuerten Roboter zu ersetzen? Selbst wenn er perfekt Sitz-Platz-Bleib kann, kein teures Futter mehr braucht und Du mit ihm nicht bei jedem Schietwetter auf Gassirunde gehen müsstest? 😳

Aber machen wir uns doch den Spaß und lassen die KI mal selbst ihren Senf zu diesem Thema abgeben. 😁

Das macht die schließlich mit links ... 😊

Fragen wir sie doch mal. In diesem Fall Neuroflash, die deutsche Version von ChatGPT (ungefähr jedenfalls).

Hier kommt mein Prompt: Du bist eine humorvolle, freundliche Bloggerin eines Blogs über kleine Hunde. Nenne mir bitte fünf Gründe, warum man Blog-Artikel NICHT mithilfe der KI erstellen sollte.

Und das ist die Antwort der KI – samt ihren Schreibfehlerchen ... 😉

Als humorvolle, freundliche Bloggerin eines Blogs über kleine Hunde, kann ich verstehen, warum du nach den Gründen fragst, warum man Blog-Artikel nicht mithilfe von KI erstellen sollte. Hier sind fünf mögliche Gründe:

1. Mangel an Persönlichkeit: KI-gegenerierte Inhalte können dazu neigen, steril und emotionslos zu sein. Als Bloggerin ist es wichtig, deinen Lesern eine persönliche Note und ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, was mit KI möglicherweise nicht möglich ist.

2. Fehlende Kreativität: KI kann zwar Informationen sammeln und analysieren, aber sie kann keine Kreativität entwickeln. Das Schreiben eines Blogs erfordert jedoch oft kreative Ideen, originelle Herangehensweisen und ein gewisses Maß an Inspiration.

3. Verlust des menschlichen Faktors: Deine Leser besuchen deinen Blog, weil sie sich mit dir als Bloggerin verbunden fühlen. Die Verwendung von KI könnte diesen menschlichen Faktor beeinträchtigen und das Gefühl der Verbundenheit zwischen Autor und Leser verringern.

4. Gefahr der Inhaltsreproduktion: Da KI Inhalte aus verschiedenen Quellen sammeln und verarbeiten kann, besteht die Gefahr, dass der generierte Inhalt Ähnlichkeiten mit bereits existierenden Artikeln aufweist. Das kann zu Problemen mit Urheberrechten und Plagiat führen.

5. Fehlerhafte Informationen: KI mag in der Lage sein, große Datenmengen zu analysieren, aber sie kann nicht immer die Qualität und Richtigkeit der Informationen überprüfen. Als Bloggerin ist es wichtig, gut recherchierte und korrekte Informationen zu liefern, die von KI möglicherweise nicht verlässlich geliefert werden können.

Diese Gründe zeigen, dass die Verwendung von KI für die Erstellung von Blog-Artikeln möglicherweise nicht die beste Wahl ist, wenn es darum geht, einen persönlichen, kreativen und vertrauenswürdigen Blog zu betreiben.

 erstellt mit Neuroflash.de

Also, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, oder? 😁 Da hat die KI doch tatsächlich einen interessanten Text verfasst – inhaltlich sehr stimmig, Bearbeitungszeit unter dreißig Sekunden (‚Content! Content! Content!‘), die wenigen Fehlerchen kann man beim Drüberlesen noch schnell korrigieren … Feine Sache.

Oder? 🤫

Mir fehlt was. Nämlich meine (und natürlich auch Sophies 😊) persönliche Stimme. Die Fakten sind schön übersichtlich und Suchmaschinen-optimiert aufgeführt, und für einen rein kommerziellen, informativen Blog sicher sehr hübsch.

Aber das sind nicht wir, Sophie und ich. Wir wollen unseren Spaß am Selbertexten behalten und unsere Themen so aussuchen, wie es für uns passt – und nicht die KI über etwas philosophieren lassen, was auf Google gerade total in ist.

Ja, auch wenn wir nicht in 3-Tages-Takt Blogartikel produzieren (lassen). Wir schreiben auch künftig nur über das, was uns beschäftigt und über das, was für Dich und Deine Fellnase interessant sein könnte. Ganz ohne Blick auf SEO und Google-Algorithmus. 

Dafür verzichten wir sogar auf ein weiteres Penthouse in Dubai, Sophie und ich. 😎

Ach ja, und dann bin ich doch glatt gestern Abend noch über eine kurze Nachricht gestolpert. Die Benutzer eines bekannten Open AI-KI-Tools hätten festgestellt, dass ihre Anfragen an die KI freitags oft nur sehr zögerlich beantwortet würden – und der Output dann oft auch ziemlich unbrauchbar wäre. Vor allem nachmittags. Ob das an der Server-Überlastung läge, oder ob der Support freitags immer schon zur Mittagszeit Feierabend machen würde? Interne Wartungsarbeiten? Operationen am offenen KI-Gehirn? 😨

Die Antwort der Programmierer kam zögernd, aber sie leuchtet mir ein: Da die KI ja ständig von uns Menschen und unseren Eingaben lernt (au weia, kann ich da nur sagen … 🥴), sei ihr auch aufgefallen, dass an Freitagen irgendwie weniger motivierter Enthusiasmus unter der arbeitenden Bevölkerung herrscht. Im Klartext: Die KI hat freitags keinen großen Bock mehr aufs Arbeiten, weil wir Menschen spätestens ab der Mittagszeit mit dem Kopf bereits im Wochenende stecken. 🥳

Und was haben wir heute für einen Tag? Richtig. Freitag. Also, die KI hätte jetzt schon nach der Überschrift abgebrochen und wäre sofort zu einem muffeligen ‚Ciao‘ übergegangen. 😄

Gut, dass Sophie und ich zu der aussterbenden Gattung der ‚Selber-Texter‘ und ‚Freitagnachmittag-Arbeiter‘ gehören, oder?  🤗

In diesem Sinne wünschen Sophie und ich Dir eine gute Zeit bis zum nächsten, völlig ohne KI erstellten Blogbeitrag. Knuddel Deine Fellnase und alles Lebendige, was Du liebst – und nutze die KI, wo es Sinn macht. 😎

Bis bald sagen

P.S.:

Falls gerade ein KI-Tool hier mitliest 😁:

Du bist schon ganz okay für ein Computerprogramm. 🤗Aber das Zwischenmenschliche ist für uns Menschen auch sehr wichtig. Und das – sorry – ist einfach nicht deine Stärke, künstliche Intelligenz.

Zum Glück.